Was sind eigentlich Superfoods?
Zunächst einmal muss man festhalten, dass es kein einzelnes Lebensmittel gibt, welches alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe vereint. Besonders für Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien ist es daher wichtig, eine umfassende und abwechslungsreiche Palette an Lebensmitteln zu sich zu nehmen. Dennoch gibt es immer wieder Nahrungsmittel, die besonders vollgepackt sind mit gesunden und wertvollen Inhaltsstoffen. Davon wollen wir uns jetzt einige anschauen:
Grünkohl statt Moringa
Grünkohl ist ein echtes Kraftpaket unter den Gemüsesorten. Er enthält hohe Mengen an Vitamin C, Vitamin K, Eisen und Kalzium. Grünkohl unterstützt die Knochengesundheit, stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. Ob als Salat, Smoothie-Zutat oder in Form von Grünkohlchips – dieses Superfood sollte regelmäßig auf deinem Teller landen.
Leinsamen statt Chiasamen
Leinsamen sind das heimische Pendant zu Chiasamen. Diese kleinen Samen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und pflanzlichen Proteinen. Sie unterstützen die Verdauung, fördern die Herzgesundheit und können helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Leinsamen lassen sich leicht in den Speiseplan integrieren – ob im Müsli, Joghurt oder als Backzutat.
Hagebutten statt Goji-Beeren
Hagebutten sind die Früchte der Wildrose und ein echtes Vitamin-C-Wunder. Sie enthalten bis zu 20-mal mehr Vitamin C als Orangen und sind damit ein hervorragendes Mittel zur Stärkung des Immunsystems. Hagebutten können als Tee, Marmelade oder Pulver genossen werden und helfen, Entzündungen zu bekämpfen und das Hautbild zu verbessern.
Rote Beete und Blaubeeren statt Açai
Açai-Beeren werden vor allem wegen des hohen Anteils an Anthocyanen als Superfood angepriesen. Dieser dunkle Farbstoff gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist in dunkelrotem bis blauviolettem Gemüse und Obst zu finden. Die rote Bete ist nicht nur für ihre kräftige Farbe bekannt, sondern auch für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Sie ist reich an Folsäure, Eisen, Kalium und Antioxidantien. Rote Bete unterstützt die Blutbildung, fördert die Lebergesundheit und kann den Blutdruck senken. Ob als Saft, Salat oder Beilage – rote Bete ist ein wahres Multitalent.
Blaubeeren sind wahre Vitaminbomben und eine der besten Quellen für Antioxidantien. Sie schützen den Körper vor freien Radikalen, unterstützen das Immunsystem und fördern die Gehirnfunktion. Außerdem sind sie kalorienarm und eignen sich hervorragend als Snack, in Smoothies oder als Topping für Desserts. Wir verwenden die Wunderbeere in unserem ORGAINIC Whey Protein Blaubeere.
Ähnliche alternativen mit einem hohen Anthocyan gehalt sind unter anderem Kirschen, schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Rotkohl.
Sauerkraut statt Kimchi
Sauerkraut ist ein traditionelles Superfood, das durch Fermentation nicht nur reich an Probiotika ist, sondern auch hohe Mengen an Vitamin C, Vitamin K und Antioxidantien enthält. Diese Inhaltsstoffe fördern die Darmgesundheit, stärken das Immunsystem und unterstützen die Verdauung. Im Vergleich zu Kimchi, einem ebenfalls fermentierten, aber scharf gewürzten koreanischen Gericht, ist Sauerkraut milder im Geschmack, aber genauso effektiv in der Förderung einer gesunden Darmflora. Während Kimchi oft als exotisches Superfood gilt, bietet Sauerkraut eine ebenso kraftvolle, heimische Alternative mit all den Vorteilen der Fermentation
Walnüsse statt Avocado
Walnüsse sind reich an gesunden Fetten, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Herzgesundheit sind. Sie enthalten zudem viel Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Walnüsse können das Risiko von Herzerkrankungen senken, die Gehirnfunktion verbessern und Entzündungen reduzieren. Sie sind ein perfekter Snack oder eine wertvolle Zutat für Salate und Backwaren.
Darüber hinaus gibt es eine vielzahl von anderen Lebensmitteln, die man gut und gerne in die Kategorie von heimischen Superfoods aufnehmen kann, wie zum Beispiel Brokkoli, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Hirse und Hafer oder auch Brennnesseln und Pastinaken.
Warum also auf heimische Superfoods setzen?
Heimische Superfoods haben zahlreiche Vorteile gegenüber ihren exotischen Pendants:
- Nachhaltigkeit: Regional angebaute Lebensmittel haben kürzere Transportwege, was den CO2-Ausstoß verringert und frische Produkte garantiert.
- Frische und Geschmack: Da heimische Superfoods nicht um die halbe Welt transportiert werden müssen, gelangen sie schneller und frischer auf den Teller. Das wirkt sich positiv auf den Geschmack und den Nährstoffgehalt aus.
- Verträglichkeit: Oft sind heimische Lebensmittel besser verträglich, da sie an unser Klima und unsere Ernährungsgewohnheiten angepasst sind.
- Kosten: Heimische Superfoods sind in der Regel günstiger als importierte Lebensmittel, was sie zu einer kosteneffizienten Wahl macht.
Was ziehen wir daraus?
Heimische Superfoods stehen den exotischen Varianten in nichts nach und bieten eine Fülle an gesundheitlichen Vorteilen. Sie sind reich an wichtigen Nährstoffen, fördern die Gesundheit und sind zudem umweltfreundlicher und günstiger. Indem wir vermehrt auf regionale Superfoods setzen, tun wir nicht nur unserem Körper, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Vielleicht können wir beim nächsten Einkauf doppelt überlegen, bevor wir zu Lebensmitteln aus Übersee greifen und probieren einmal aus, wie sich diese heimischen Schätze in unseren Alltag integrieren lassen!